- Verlassen sie sich nicht auf Foreneinträge, oftmals sind diese nicht echt und von den Hundetrainer-Ausbildungsstätten selbst geschrieben.
- Sprechen Sie mit ehemaligen Teilnehmern – hat sich von diesen schon jemand mit einer Hundschule selbstständig gemacht? Kann er das Gelernte erfolgreich umsetzen?
- Schauen Sie bei Hundeschulstunden zu und hinterfragen Sie die Techniken und Vorgehensweisen.
- Fernlehrgänge ohne Praxis sind absolut sinnlos! Der richtige Umgang mit Hunden kann nur in der Praxis erlernt werden!
- Mehr als 8 Auszubildende bei nur einem Ausbilder ist qualitativ nicht gut!
- Der Ausbilder glänzt während der Ausbilungszeit mit Abwesenheit. Praktikanten übernehmen den Unterricht. Hier erspare ich mir jeden Kommentar.
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Verlassen Sie sich nicht auf Versprechungen wie: bei uns können Sie später mitarbeiten… Was heisst das konkret? Wie oft und was verdienen Sie? Meist handelt
es sich um ein paar Stunden in der Woche, zu einem Trainergehalt von € 10,– in der Stunde. Der Hundetrainer ist ein selbstständiger Beruf. Das ist ja das schöne. In den seltensten Fällen
stellen Vereine oder Tierheime einen bezahlten Hundetrainer an.
- Wenn Sie in der Ausbildung Ihren eigenen Hund nicht mitnehmen dürfen – was bitte soll das? Sie lernen doch -erstmal- am meisten an Ihrem eigenen Hund. Als Hundetrainer sollte Ihr Hund beim
Kunden vorzeigbar sein. Macht einen schlechten Eindruck, wenn Sie einem Kunden erklären wollen was zu tun ist, wenn sein Hund an der Leine zieht, auf Rückruf nicht kommt, jagen geht, aggressiv
ist und IHR HUND DAS GLEICHE TUT. Würden Sie zu so einem Hundetrainer gehen? Ich nicht.
- Während der Ausbildung dürfen keine Fragen gestellt werden. Klingt seltsam – aber auch dass gibt es. Ich ermuntere meine Schüler, Fragen zu stellen. Oder diese zu Hause aufzuschreiben und
beim nächsten Mal mitzubringen.
- “Wir arbeiten wie es im Fernsehen gezeigt wird.” – Ein derzeit sehr beliebter Spruch. Trittbrettfahrer ahmen hirnlos derzeitige “Gurus” mit Einschaltquoten nach. So einfach ist es eben nicht.
Aber dies haben schon viele in der Praxis erlebt – auch wenn sie meinten, dass funktioniert.
- Achten Sie auf den Vertrag. Wenn das Unternehmen keine Franchise Lizenz hat, darf Ihnen nicht verboten werden wo Sie Ihe Hundeschule eröffnen. Franchise Systeme binden Sie über viele Jahre
mit nicht unerheblichen Kosten. Bedenken Sie dies vorher.
- Stellen Sie konkrete Fragen – dies sind Standardprobleme im Alltag einer Hundeschule! Wenn Sie hierzu nur ausweichende Antworten bekommen oder Ihnen zu einem Problem, eine einzigte
Traininsmethode vorgeschlagen wird = VORSICHT! Das ist einfach unmöglich. Dies wäre zum Beispiel: nur über Futterbelohnung zu arbeiten = sogenannte Positive Verstärkung, Ignoriermethode, keine
Abbruchsignale ( hierzu erscheint demnächst auf meiner HP, einige sehr interessante und fachlich seriöse Artikel zum Download).
- Konkrete Fragen sind, z.B.: Was mache ich, wenn der Hund an der Leine zieht? Was, wenn er auf Ruf nicht kommt? Was, wenn er an der Leine aggressiv gegenüber anderen Hunden und Menschen
reagiert – oder auch ohne Leine dieses Verhalten zeigt? Was, wenn er jagen geht? Was, wenn der Hund Angst vor diesem oder jenem oder Allem hat? Unnötig viel bellt? Usw… Kann Ihnen der/die
Ausbilder verschiedene, dem Hund entsprechende Lösungsansätze aufzeigen? Und zwar so, dass es für Sie nachvollziehbar ist? Oder werden Sie verdöstet und es wird auf Ihre Fragen ausgewichen!
- Vorsicht wenn Ihnen zu Ohren kommt: bei diesem Hund kann man nichts machen – er ist aus therapiert oder das “Problem”, liegt in seinen Genen. Es wird immer Grenzen in der Hundeerziehung
geben. Doch man kann immer am Hund & Halter-Gespann, Lösungen finden, welche den Alltag für alle beteiligten befriedigen.
- Wenn der Ausbildungsleiter Angst vor aggressiven Hunden hat oder diese in der eigenen Hundeschule ausschließt, wie wollen Sie später mit diesen Hunden erfolgreich arbeiten?
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen Punkten ein paar gute Entscheidungshilfen liefern konnten. Wir werden diese Liste nach und nach erweitern.